Was ist Gemeinwohl-Ökonomie?

“Gemeinwohl-Ökonomie” bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist. Sie ist ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene.

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist

… auf wirtschaftlicher Ebene eine lebbare, konkret umsetzbare Alternative für Unternehmen verschiedener Größen und Rechtsformen. Der Zweck des Wirtschaftens und die Bewertung von Unternehmenserfolg werden anhand gemeinwohl-orientierter Werte definiert.

… auf politischer Ebene ein Motor für rechtliche Veränderung. Ziel des Engagements ist ein gutes Leben für alle Lebewesen und den Planeten, unterstützt durch ein gemeinwohl-orientiertes Wirtschaftssystem. Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei die zentralen Werte.

… auf gesellschaftlicher Ebene eine Initiative der Bewusstseinsbildung für Systemwandel, die auf dem gemeinsamen, wertschätzenden Tun möglichst vieler Menschen beruht.Die Bewegung gibt Hoffnung und Mut und sucht die Vernetzung mit anderen Initiativen.

Sie versteht sich als ergebnisoffener, partizipativer, lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung.

Gemeinwohlmatrix 5.0

Gemeinwohlmatrix 5.0

Die Grundlagen der Gemeinwohlökonomie …

… sind, die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, demokratische Grund- und Verfassungswerte, Beziehungswerte nach Erkenntnissen der Sozialpsychologie sowie die Ethik der Achtung vor der Natur und der Schutz der Erde (Earth Charter).

… sind, unabhängig von Regierungen, Parteien, wirtschaftlichen Interessensgruppen oder Glaubens-gemeinschaften zu agieren.

… sind, das klare Ablehnen von Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung von Minderheiten, Homophobie, Rassismus, Sexismus und die Anwendung von Gewalt.