Wasser Spezialisten


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Wie sauber ist unser Schulwasser?


Ein Bildungskonzept fĂĽr junge Forscher zum mitmachen. 

Mit Schadstoffanalyse, Wasserabdruck und nachhaltigen Veränderungen.


Wie sauber ist das Wasser, das wir in der Schule trinken wirklich? Und wie viel davon verbrauchen wir täglich?


In diesem Projekt grĂĽnden SchĂĽler*innen ihre eigene AG Wasser und untersuchen:

Ist das Wasser ĂĽberall in der Schule gleich sauber?

Gibt es Unterschiede zwischen Sporthalle, KĂĽche und Klassenraum?

Welche Stoffe lassen sich messen – und reduzieren?

Und: Wie viel Wasser verbrauchen wir ĂĽberhaupt?

Im Mittelpunkt stehen echte Experimente, reale Verbrauchszahlen – und der Wunsch, die eigene Schule mitzugestalten.

Projektziele

Wasserqualität messbar machen durch Analyse direkt vor Ort

Wasserverbrauch erfassen & verringern, durch technische und alltägliche Veränderungen

Die Projektgruppe erstellt zwei Bilanzen fĂĽr die Schule:

Schadstoffbilanz des Trinkwassers in der Schule

Wasserverbrauchsbilanz (Wasserabdruck) der Schule

Schüler*innen übernehmen Verantwortung – langfristig, sichtbar und mit Wirkung

Pädagogisches Konzept

Die AG Wasser wird als forschende, aktiv gestaltende SchĂĽlergruppe aufgebaut, begleitet durch eine Fachkraft und eingebettet in das Leitbild der Schule.


Modul 1: 

GrĂĽndung der AG Wasser

Zusammensetzung: 6–12 Schüler*innen (freiwillig oder im Rahmen von Ganztag/Projektkurs)

Betreuung: 1–2 Lehrkräfte oder pädagogische Fachkräfte

Kontaktaufnahme zur Schulleitung, Hausmeisterei, Kommune

Gruppenidentität: Name, Aufgabenverteilung, Projektplan

Beispiel:
„Wir sind die Wasserforscherinnen 2025 – und wir finden raus, was in unserem Schulwasser steckt.“*


Modul 2:

Einführung in Wasserqualität & Wasserschutz

Was bedeutet „sauberes Wasser“ wirklich?

Welche Stoffe können im Wasser enthalten sein – und warum?

Wie wird Trinkwasser aufbereitet, transportiert, geprĂĽft?

Einführung in einfache Testmethoden (pH-Wert, Nitrat, Härte etc.)

Beispiel:
Vergleich Mineralwasser – Leitungswasser: Was ist sauberer? Was ist nachhaltiger?


Modul 3:

Schadstoffanalyse mit professioneller AusrĂĽstung

DurchfĂĽhrung durch eine externe Fachkraft mit mobilem Labor

Messorte:

Klassenraum

Lehrerzimmer

KĂĽche

Sporthalle

Außenzapfstelle (z. B. Garten)

Untersuchungsparameter:

pH-Wert

TrĂĽbung

Nitrat/Nitrit

Härtegrad

Leitfähigkeit

Schwermetalle (z. B. Kupfer, Blei)

ggf. Chlor

Partikelanalyse (Mikroskop)

Ergebnisse:
Erstellung der ersten Schadstoffbilanz mit farblicher Bewertung (grün – gelb – rot)

Beispiel:
In der Küche wurden erhöhte Kupferwerte festgestellt. Ursache war ein altes Rohrstück nahe der Spüle.


Modul 4:

Erstellung des Wasserabdrucks der Schule

Ziel: Wie viel Wasser verbraucht unsere Schule – täglich, wöchentlich, monatlich?

Messpunkte:

Toiletten (SpĂĽlmengen Ă— Nutzung)

Waschbecken (Durchflussmenge mit Stoppuhr)

Küche (Spülmaschine, Kochen, Händewaschen)

Reinigung (Wasser pro Putzvorgang)

Ggf. Garten / AuĂźenzapfer

Methode:
Beobachtungen, Hochrechnungen, ggf. Ablesung von Wasserzählern mit Hausmeister

Ergebnis:
Erstellung des Wasserabdrucks als Tabelle + Visualisierung

Beispiel:
Allein durch das tägliche Händewaschen in 8 Klassen werden ca. 2.400 l Wasser pro Woche verbraucht.


Modul 5:

MaĂźnahmen entwickeln & Nachmessung

Die AG entwickelt eigene Verbesserungsvorschläge – technisch, organisatorisch und pädagogisch:

Beispiele fĂĽr MaĂźnahmen zur Verbrauchsreduktion:

Sparaufsätze an Waschbecken

Aushänge mit Spülhinweisen

Meldesystem für tropfende Hähne

Sensibilisierung des Reinigungsteams

Schulinterne Kampagne: „Wasserstopp statt Wasserlauf“


Beispiele zur Verbesserung der Wasserqualität:

Installation einer Wasserfilteranlage in der SchulkĂĽche oder Lehrerzimmer

Austausch veralteter Armaturen

Spülung alter Leitungen bei selten genutzten Wasserhähnen

Regelmäßige Probenentnahme zur Dokumentation von Veränderungen


Nach 6–12 Wochen:
Zweiter Messzyklus → Vergleich zur ersten Bilanz


Modul 6:

Pflege & Präsentation der Bilanzen

Die Bilanzen werden regelmäßig aktualisiert – sichtbar und nachvollziehbar:

Wasser-Wandzeitung im Schulhaus

Infobox auf der Schulwebseite

Kurzbericht fĂĽr SchĂĽlerzeitung oder Elterninfo

Präsentation bei Schulfest oder vor dem Förderverein

Beispiel:
„Seit der Einführung von Sparaufsätzen an 12 Waschbecken sparen wir rund 3.000 l Wasser im Monat – das ist ein ganzer Klassenzimmerpool.“

Lernziele

naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen

Umweltbewusstsein & Eigenverantwortung

Datenanalyse, Präsentation & Dokumentation

Projektplanung & Teamarbeit

Selbstwirksamkeit im Schulalltag


UnterstĂĽtzung durch

Fachkraft fĂĽr Wasseranalytik / Umwelttechnik

Schulhausmeister (Zugänge, Verbrauchsdaten)

Förderverein (Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit)

Kommune / Stadtwerke (ggf. Kooperation, Pressearbeit)


Wir begleiten das Schulprojeket mit Fachwissen, Material, Technik und Erfahrung. 

Ob als Projektwoche oder als dauerhaftes AG-Angebot

Machen Sie Ihre SchĂĽler:innen zu aktiven Gestalter:innen einer nachhaltigen Schule.

Mögliche Formate:
Einmaliges Projekt über 4–6 Wochen, Projekttag(e), oder langfristiger P
rojektkurs


AG Wasser – Schüler*innen gestalten mit

Um das Thema Wasser dauerhaft in der Schule zu verankern, unterstützen wir den Aufbau einer AG Wasser, die über das Projekt hinaus aktiv bleibt. Sie trifft sich regelmäßig, überprüft die Qualität des Trinkwassers und den Wasserverbrauch der Schule und entwickelt eigene Aktionen zum Wasserschutz.


Ziele des Gesamtprojekts

SchĂĽler*innen erleben Wasser als wertvolle, begrenzte Ressource

Die Schule erkennt ihren konkreten Wasserverbrauch – und kann handeln

Kinder und Jugendliche lernen, Verantwortung zu übernehmen und Veränderungen anzustoßen

FĂĽr wen ist das Projekt geeignet?

Grundschulen (ab Klasse 3)
WeiterfĂĽhrende Schulen
Schul-AGs oder Projektwochen
Schulen mit BNE-Profil, Umweltzertifikat oder auf dem Weg zur „Nachhaltigen Schule“


Wir begleiten die Schule bei der Erstellung des Wasserabdrucks, stellen erprobte Materialien zur Verfügung und helfen beim Aufbau der AG Wasser – gemeinsam mit der Kommune, dem Förderverein und engagierten Partnern.